Die letzten 3 Wochen meiner Reise, also für mich die zweite Hälfte, startete ich von Surat Thani aus. Alex lieferte mich noch an der Haltestelle für den Minivan ab und unsere Wege trennten sich. Das erste Mal in meinem Leben gab es einen kurzen Moment in dem ich fast schon traurig war, alleine zu sein. So sehr hatte mir die Zeit mit Alex gefallen. Vielleicht lag es an den Orten, den Freunden um uns, den ganzen Erlebnisse… aber es war für mich tatsächlich ein völlig neues Gefühl. Statt froh darüber zu sein, endlich wieder das freie und wilde Backpackerleben zu geniessen, vermisste ich Alex schon im Minivan.

Gleichzeitig war meine Vorfreude auf das was kommen würde wirklich groß. All die Orte die nun folgen sollten verbinde ich ebenfalls mit einem bunten Blumenstrauß an Erinnerungen und Erlebnissen von vorherigen Trips. Geplant, ohne eine klare Buchung, waren Krabi, Phuket und Koh Phi Phi. Aber wie ich das alleine ja immer so mache, ich buche immer nur den nächsten Stop. Ich entscheide vor Ort, wie lange ich bleibe und ob es nicht doch noch woanders hingehen soll. Diese Entscheidungen sind meist sehr spontan. Gefällt mir die Unterkunft, oder nicht, wie sind die anderen Gäste dort, findet man neue Freunde und teilt ein paar Tage und Erlebnisse…
In Krabi war ich alleine. Ich wollte zunächst einfach ein bisschen Zeit für mich. Backpacken und dieses immer erneute Einpacken, Reisen, Auspacken, kurzer Aufenthalt und wieder von vorne ist durchaus auch anstrengend. Zudem benötige ich auch ab und zu ein bisschen Zeit, um all die bisherigen Eindrücke zu verarbeiten. Es war noch Nebensaison in Krabi und so ergatterte ich ein top Hotel für einen wirklich günstigen Kurs.



Im ersten Moment freute ich mich über die Luxusbude, im Nachhinein wäre ein Partyhostel sicher die bessere Wahl gewesen. Denn hier war überhaupt nichts los.
Ich bummelte durch Ao Nang, dem Strand von Krabi bzw. einem Strand von Krabi.

Mit den kleinen Booten kann man auch wunderbar einen Tagesausflug nach Railay Beach machen. Falls ihr noch nie dort wart, fahrt hin und schaut es euch an. Railay ist wunderschön. Ich habe es mir dieses Jahr allerdings gespart.
Weiter ging es an der Promenade vorbei.

Rund herum kann man diese Felsen sehen, dazu die Strände und die Buchten…die Landschaft und die Natur sind wirklich wunderschön!
Das Einzige was mich ein wenig irritierte war der Mix der Menschen hier. Überall anders waren viele Australier, Europäer, Israelis, Amerikaner und hier wechselte es ganz ernorm. Zum einen war der Großteil der thailändischen Bevölkerung hier muslimisch. Sowohl Männer, als auch Frauen tragen sehr traditionelle Gewänder. Seit meinem letzten Besuch wurde in Ao Nang eine riesige neue Moshee gebaut und es ist auch die erste Region Thailands, die nun offiziell annektiert wurde. Nur selten sah man Thais, wie überall anders, in normaler Straßenkleidung. Die Touristen hier waren überwiegend Inder und Russen. Es war wirklich wie eine völlig andere Welt.
Bis ich dann am Abend eine Reggae Bar entdeckte und mir dachte, ein wenig von dem Rest Thailands scheint hier doch angekommen zu sein. Ich setzte mich auf ein Sitzkissen auf dem Boden und trank ein Bier.
Durch die lange Anreise war ich allerdings echt kaputt und so reichte es nur für ein bisschen Streetfood im Zimmer. Schließlich wollte ich mich erholen, bis es weiter zu den Partyspots ging. Ihr seht richtig, oben drauf ist Chilipuder. Sorry not sorry, ich liebe scharfes Essen. Nach drei Wochen in Thailand ist meine Toleranz da wirklich nicht die des „normalen Deutschen“.

Der nächste Morgen startete mit Mango & Sticky Rice einer DER Spezialitäten Thailands, wenn es um Süßspeisen geht.

Der Reis ist zunächst recht trocken und klebrig…also sticky und wird dann mit einer süßen Kokossauce übergossen. Wirklich Leute, probiert euch einfach durch die bunte Vielfalt der dortigen Küche. Man kann eigentlich kaum enttäuscht werden. Selbst wenn es mal extremer wird, auch das ganze Krabbelzeug ist weniger ekelig, als man so denkt. Das einzige ist unser hübscher Kopf und das Hirn, die uns im Wege stehen alles zu probieren.
Nach einem leichten Frühstück besorgte ich mir noch eben am Strand einen Thai Tea.

Da Ebbe herrschte, war es also Zeit für den Pool. Das ganze Hotel wurde in der Coronazeit gebaut und somit war die gesamte Außenanlage brandneu.

Nach einem ausgedehnten Sonnenbad und reichlich Erholung machte ich mich startklar. Der erste Ausflug ging Richtung Night Market. Dieser war ziemlich neu, zumindest neu für mich. Überall Stände und viele Menschen. Da ich schon ein anderes Ziel für mein Abendessen hatte, bummelte ich einfach nur so von Stand zu Stand und genoss die bunte Vielfalt an Kram, Zeug, Kleidung, Souvenirs und Essen zwischen Menschen aus vielen verschiedenen Ländern.
Es ging zu Kodam`s Kitchen, einem der ältesten Restaurants in Ao Nang. Vorweg gab es Hühnchen mit Saté Sauce.

Ich verspreche euch, es ist das beste Saté ever 🙂 Den Rest meines Essens habe ich nicht fotografiert. Ich scheine sehr hungrig gewesen zu sein und es muss super lecker gewesen sein. Sonst hätte ich mehr Beweismaterial!
Um zu Kodam’s Kitschen zu kommen, müsste ihr relativ mittig am Strand eine Abzweigung einen Hügel hinauf nehmen. Die Straße ist im Dunkeln nicht so gut beleuchtet, aber es sind genug Menschen unterwegs. Angekommen liegt das wirklich einfache Restaurant an einem Hügel. Es gibt sicher über 100 Sitzplätze auf verschiedenen Etagen, aber selbst für 1 oder 2 Personen kann es mal mit Wartezeit verbunden sein. Auch wenn es nicht das günstigste Restaurant ist, es lohnt sich! Es gibt dort eines der besten Massaman Currys, eine Spezialität in der Andamanensee, die ich in Thailand je gegessen habe.
Gut gestärkt ging es in eine Bar am Strand in der ein Bekannter Gitarre spielte. Er gehörte mal zu der Band meiner Freundin Cherfaw, Mr.sistaa Band. Cherfah ist leider kurz vor meinem Besuch nach Pattaya gezogen, um mehr Geld zu verdienen. Pattaya ist absolut nicht meins (Stadt mit der meisten Prostitution), also hab ich mir das gespart. Ihren Kumpel kannte ich aber noch von vorherigen Reisen und es sollte zudem in der Bar gleich noch ein WM-Spiel übertragen werden. Fußball + Live-Music + Bier in einer Bar direkt am Strand? Optimal!
Während des Fußballspiels füllte sich die Bar und neben mich setzte sich ein junger Portugiese. Portugal spielte, sein Grund für den Besuch der Bar. Wir tranken ein paar Savanna (südafrikanisches Cider). Für mich, seit damals in Südafrika, das beste Cider. Vielleicht auch eines der ersten die ich jemals trank 🙂 Rui war zuvor ein paar Tage am Railay Beach zum klettern. Wir unterhielten uns eine Weile und nach dem Fußballspiel forderte er mich zum Bachata tanzen auf der Straße auf. Ich liebe es Bachata zu tanzen, dann auch noch zu Live-Musik von einem Freund? An einem Strand bei knapp unter 30 Grad? Herrlich! Am Ende gab es Applaus von ein paar anderen Gästen (ich denke die wollten nur höflich sein). Was ein Abend!
Der nächste Tag begann mit dem puren Nichtstun! Was das heißt? Ich genoss das Leben am Pool. Endlich kam ich mal zum Lesen. Alex und ich hatten täglich unser Buch mit und nie wurde das was… So ein kleiner Psychothriller kann ja nicht schaden.

Ich sag es euch, es kann einem so viel schlechter gehen! An manchen Tagen und in manchen Momenten bin ich einfach unfassbar dankbar für das, was ich so alles mache. Klar arbeite ich auch viel dafür und spare hier oder da, um die ganzen Reisen finanzieren zu können. Aber in 2022 das Glück zu haben einfach mal knappe 3 Monate im Ausland und auf Reisen verbringen zu können ist absoluter Luxus. Auch wenn meine Unterkünfte und Reisewege dies nicht immer so signalisieren. Es ist wirklich ein Wunder so viel Glück gehabt zu haben, dieses Leben leben zu können!
Um den entspannten Tag noch schöner zu gestalten, wollte ich mir den Sonnenuntergang in Ao Nang anschauen. Für mich, neben dem auf Koh Lanta, einer der schönsten in Thailand.




Was könnte so einen Gammeltag am Pool mit diesem herrlichen Sonnenuntergang noch perfekter machen? Eine anschließende Pizza von Grab (das thailändische Lieferando) und Abendessen im Bett 🙂

Eine letzte Mahlzeit in dem schicken Hotel…

Ehrlich gesagt war es seinen Preis absolut nicht wert, aber schnell und bequem. Denn von hier aus wurde ich nun wieder abgeholt und konnte nach dem Frühstück eben schnell meinen Rucksack holen, bevor ich an den schönsten Ort rund um Krabi gebracht wurde.

Ich glaube meinem Gesicht kann man meine Stimmung entnehmen… anstatt direkt zu meinem Transport gebracht zu werden, wurde ich zu einem Sammelplatz in der Nähe von Krabi gebracht, an dem gefühlt hunderte Backpacker zusammengepfercht werden, um dann in die Minivans Richtung Zielort gesteckt zu werden. Es ist super heiß, es gibt keine Klimaanlage, es gibt auf den Klos kein Klopapier, keine Seife, keine Handtücher (hab immer Tempos und Desinfektionszeug dabei – zum Glück!), es ist so ziemlich der schrecklichste Ort überhaupt. Ich kannte ihn schon, hatte aber extra etwas gebucht, was dies eigentlich vermeiden sollte. Die dortigen Mitarbeiter entscheiden auch, wie lange du dort sitzt und wann du einsteigst…Aber ok, ich war ja nicht auf der Flucht. Irgendwann erhielt ich mein Zeichen und durfte mit 3 indischen Paaren in einen Minivan Richtung Phuket steigen. Die Klimaanlage in dem Minivan wurde auf 16 Grad gestellt. Ich fror wie ein Schneider, aber dadurch waren die intensiven Gerüche zumindest erträglicher.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir auf Phuket an. Für mich ging es zum Patong Beach, quasi dem Ballermann von Thailand. Die Bangla Road ist eine Straße die, inzwischen nur noch Abends, für den Verkehr gesperrt ist. Es reihen sich Bar an Bar, dazwischen Shops, Ping Pong Shows, Prostituierte, Tattoo Shops… ihr habt sicher ein Bild vor Augen. Nicht mein Lieblingsort, aber ich war ja auch nicht wegen der schönen Landschaft hier.
Als ich meinen Minivan verließ, regnete es in Strömen. Ich hatte zuvor schon gehört, dass auch Phuket von stärkeren Regenfällen betroffen sein sollte, auch weit nach der Monsunzeit, aber es war schon Anfang Dezember und die Regenzeit geht eigentlich nur bis Ende Oktober. Was soll’s? Ich suchte meine Unterkunft und hatte ein Zimmer in einem Haus von einem älteren asiatischen homosexuellen Pärchen. Die zwei waren mega. Ich fühlte mich direkt wie Zuhause.

Es war ein einfaches Zimmer mit super Lage. Reichte völlig. Zudem war es wirklich sauber. Etwas, was ich in dem Zimmer danach sehr vermisste! Ich erholte mich kurz von der Anreise und machte mich gerade frisch, als auch schon mein Handy klingelte und Pang fragte, wo ich denn bliebe? Er habe frei und wir könnten was unternehmen. Pang ist der ehemals beste Freund von meinem Ex On. Wir kennen uns seit 2017, wo wir uns auf der Tattoo Convention in Singapur kennengelernt haben. Jetzt hatten wir uns aufgrund von Corona, den Einreiseverboten und anschließenden Regeln, lange nicht gesehen. Also sammelte ich ihn am Shop ein und wir gingen Richtung Strand was Essen. Er erzählte mir was alles die letzten Jahre bei ihm alles so passiert sei und umgekehrt. Vor kurzem habe er ein Angebot bekommen nach Canada zu gehen, zum tätowieren. Dort müsse er weniger arbeiten und würde besser verdienen. Er war sich sicher, dort nicht ausgenutzt zu werden. Inzwischen glaube ich, ist das wieder vom Tisch, da er schon längst hätte in Kanada sein wollen. Aber ich kann alle verstehen, die ein wenig von einem besseren Leben träumen. Von all meinen Freunden in Thailand ist er mit Abstand der Vernünftigste. Nachdem wir beide auf dem neusten Stand waren, war es Zeit die Party zu starten.


Ein bisschen Live-Musik durfte natürlich auch hier nicht fehlen. So wie ein kleines Zwischenwasser. Später in der Nacht kam auch Nana noch vorbei. Eine Freundin, die ihr aus dem Bericht über Samui schon gesehen habt.

Zu Nana gesellte sich noch ein bisschen später auch noch ein/e Freund/in von ihr. Ein Ladyboy. Hier begann dann mein kleines Dilemma, denn die Thai Jungs sind keine Fans von den Partygirls und noch weniger von den Ladyboys die nur hinter den Touri Jungs her sind. Da ich wusste, dass Nana noch ein wenig vor Ort ist und die Jungs die nächsten Abende vermutlich arbeiten würden, da alle größere Projekte/Tattoos vor sich hatten, blieb ich bei den Jungs. Es war ein herrliches Wiedersehen.
Den nächsten Morgen/Mittag begann ich mit Frühstück am Meer.

Ich genoss die Aussicht und den verhältnismäßig leeren Strand. Bummelte ein bisschen durch die Gegend, bis plötzlich mal wieder Platzregen einsetzte. So gab es Abendessen in einer Mall. Mal wieder kein Thai Food und stattdessen Burger.

Als ich oben vor der Mall auf das Ende des Regens wartete und ein Bierchen trank, spazierte Loona mit ihrer Tochter an mir vorbei. Ihr erinnert euch an „Vamos a la Playa“?
Später traf ich Nana und ihre Freunde und wir feierten im größten Club, dem Illuzion. Der einzige Club auf dieser Welt, den ich kenne, in den man mit einer Rolltreppe fährt.

Der nächste Tag wurde dann mit einem Sonnenbad gestartet. Unterwegs ergatterte ich mir einen Watermelon Shake und genoss den Sonnenschein.

Nach ein paar Stunden am Strand war es Zeit für einen Snack. Ich suchte eines der angesagtesten Café’s auf. Ein super Laden mit schönem Ausblick auf den Strand.

Noch den Sand auf der Haut war es Zeit für ein paar Frühlingsrollen und Pandan Wasser. Pandan ist ein Palmenartiges Gewächs, welches in Thailand oft ins Trinkwasser gegeben wird. Es soll sehr gesund sein. Ich mag Pandan wirklich gerne.
Da ich tagsüber die Sonnencreme vernachlässigt hatte bzw. nicht damit gerechnet habe, dass die Sonne so stark zwischen den Wolken hindurch scheint, zahlte ich dafür mit einem ordentlichen Sonnenbrand. Um diesem entgegen zu wirken und um den letzte Abend auf Phuket zu genießen, ging es in die New York Bar. Eine der größten Bars mit Live-Musik vor Ort. In der Band am Abend spielte niemand geringeres als Dellé von Seeed. Ich hatte ihn zuvor schon auf Bildern in ein paar Bars auf den Inseln rund um Phuket gesehen, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Vor lauter Begeisterung hab ich es völlig verpennt ein Bild zu machen.
Ein letztes Frühstück, bevor es wieder weiter ging.

Eine Acai-Bowl und ein Eiskaffee sollten es erstmal tun. Schließlich weiss man nie, wie stark der Wellengang auf den Booten so wird. Die Regenzeit hielt sich hartnäckig und mit dem weniger guten Wetter natürlich auch der Seegang. Nach der Segeltour von Kolumbien nach Panamá Anfang des Jahres bin ich mir sehr sicher nicht sonderlich anfällig für Seekrankheit zu sein, aber man weiss ja nie.
Als ich in den Minivan einstieg, saß dort bereits ein junger Mann. Ok, nicht ganz so jung, ungefähr mein Alter. Wir quatschten, erstmal auf Englisch, was wir so in Thailand machen, wo wir herkamen etc. Er kam aus Berlin. Da ich seinen Namen nicht mehr weiss, nennen wir ihn im weiteren Verlauf einfach Berlin 🙂 Berlin und ich verstanden uns super. Am nächsten Stop stiegen zwei weitere Jungs ein. Bier in der Hand, E-Zigarette wurde auch im Minivan weiter geraucht – offensichtlich Engländer. Mit diesem lustigen Trupp und noch ein paar weiteren Fahrgästen ging es Richtung Pier. Berlin war Anwalt und zuvor erst ein einziges Mal mit einem Kumpel in Thailand gewesen. Während Corona…er war also erschlagen von all den Menschen, dem bunten Treiben und allem drum herum.
Unser nächstes Ziel war Koh Phi Phi, eine Partyinsel. Berlin wusste nicht, was ihn erwarten würde und war etwas unsicher. Ich bot an, dass wir uns Abends treffen können und ich ihm ein bisschen die Insel zeige, damit er einen ersten Eindruck bekommt.
Auf Koh Phi Phi angekommen, checkte ich erstmal in meine Bude ein. Jap, es war wirklich eine Bude.

Das hier ist das schönste Bild, was ich aus dem Zimmer rausholen konnte. Alles andere war runtergekommen und dreckig. Aber ok, ich hatte ja nicht vor so ewig lange zu bleiben.
Der Abend startete mit einem Abendessen in einem meiner Lieblingsrestaurants der Insel. Es gibt nur billige Plastikstühle, aber das beste Thai Food. Namwan, eine andere Fruendin, hatte es mir ein paar Jahre zuvor gezeigt.

Es gab Panang Curry mit Garnelen ❤ Food heaven!
Zwischendurch bekamen wir von der Tochter des Inhabers noch eine kleine Hilfe. Thai für Anfänger 🙂 Falls ihr es mal ein wenig lernen wollt oder Hilfe bei der Aussprache benötigt, meldet euch. Das sind so die Dinge, die ich bereits konnte.

Mit gefülltem Bauch lässt es sich bekanntlich besser trinken. Also ging es danach zu einer verrückten Strandbar mit lauter Musik und Feuershow. Auf dem Weg dahin musste ich schon kurz stoppen, um ein foto für Diana zu machen. Ich kann meine beste Freundin ja nicht nicht unterhalten… (ein hoch auf die günstigen lokalen Sim-Karten)

Jap, ihr seht alle richtig. Ein Riesenpimmel mitten im Sand!

Die Feuershow hier ist um einiges besser und ausgefallener, als die meiner Freunde auf Samui. Also falls ihr mal nach Koh Phi Phi kommt, besucht auf alle Fälle Slinkys. Ich weiss nicht, ob man es auf dem Bild sieht, oder erahnen kann. Aber hinten drin in der Bar ist einer dieser Fake Bullen, zum Bullenreiten. Es gibt hier auf der Insel einfach 24/7 die Möglichkeit etwas zu erleben und zu feiern.

Wie ihr seht, ich bin in meiner kleinen happy Bubble. Meiner Thailand Seifenblase. Dieses Land, all die Menschen die man trifft, das Wetter, die Feuershows – ach ich vermisse es jetzt schon wieder!
Vom Slinky ging es weiter zur Muay Thai Arena. Von dort gibt es leider nur Videos, die ich hier ja bekanntlich nicht hochladen kann. Also schaut auf Insta, Facebook, oder fragt mich einfach, falls ihr die sehen wollt. Neben den Profikämpfen können hier auch Touris für Freigetränke boxen. Das ist an manchen Tagen fast noch unterhaltsamer. Ich war Berlin irgendwann ein wenig zu sehr dem Alkohol zugetan, denn er bevorzugt er die pflanzlichen und chemischen Alternativen. Interessant für einen Juristen! Stellt euch den „super braven Spießer“ im Alltag vor, der von seinen wilden Ausflügen in den Kitkat Club erzählt. Crazy shit! Aber es unterhielt mich herrlich 🙂 Für den Abend trennten sich unsere Wege an dieser Stelle und ich spielte noch eine Runde Bierpong mit ein paar Australiern. Lag schließlich auf dem Heimweg.

Wie sollte es auch anders sein? Das nächste was ich Berlin zeigte, war der Strand. Die paar Schleierwolken trügen! Es schien endlich die Sonne. Aber wie das ohne Kater so ist, dem Herrn war nach Bewegung. Also ging es gefühlte 2000 Treppen hoch, bis zum View Point.


Die Aussicht hier ist der Hammer. Die Farben (und diese sind bei Wolken am Himmel), die kleine Landzunge, die die Inseln verbindet… also falls ihr Koh Phi Phi besucht, macht den Marsch. Ihr werdet oben nass geschwitzt ankommen, schließlich liegen die Treppen im Wald. Also ist es heiß, feucht und anstrengend. Aber seid euch sicher, es ist die Quälerei wert – sprach die faulste Socke dieses Universums!
Nach dem Abstieg, einer Dusche und einem erneuten Essen beim Garlic 1992 (meinem Lieblingsrestaurant), gab es die übliche Runde und einen Drink im Slinky.

Ich sag’s euch Leute, bestes Leben einfach. Berlin wollte früh in seine Unterkunft und was Rauchen. So verabredet wir uns für ein Frühstück am nächsten Morgen und eine Bootstour. Ich zog danach noch ein bisschen alleine weiter. Also so wirklich alleine ist man ja eigentlich nie. Also zumindest nicht, wenn man so ein bunter und extrovertierter Vogel ist, wie ich.

Das Frühstück war der Hammer. Für sowas feines zahlt man natürlich auch in Thailand seinen Preis. Aber die Patcharee bakery ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Danke an dieser Stelle an Kevin und Krissy für den Tipp! Berlin tauchte nicht auf, auch nicht schlimm. Also tingelte ich zum Strand und gönnte mir das laue Nichtstun!

Da ich ja der Rasse Sandwühlmaus angehöre, sieht das am Abend dann meist so aus…

Ein kleiner Snack darf natürlich auch nicht fehlen…

Das Obst gab es für 60 Baht, also 1,60 Euro. Für so eine Touri-Insel absolut ok. Da es Abends Zeit zum packen war, gönnte ich mir meinen All-time-favorite die gute alte Nudelsuppe.

So sieht das thailändisch „to go“ aus. Du mischt dir später alles so zusammen, wie du es gerne hättest.

Das fertige Ergebnis ❤
Der nächste Tag war dann auch der mit der längsten Reise von A nach B. Es ging von Koh Phi Phi zurück nach Koh Phangan. Eden, die kleine verrückte Israelin, die ich mit Alex auf Koh Samui kennengelernt hatte, wollte sich dort mit mir treffen und ein wenig zusammen die Insel erkunden. Wir hatten uns angefreundet und über die Zeit dazwischen den Kontakt gehalten. Man mag von und über Social Media gerne denken was man möchte. Für mich und meine ganzen internationalen Kontakte ist es aber oft die einzige Möglichkeit so lange in kontakt zu bleiben. Teilweise klappt dies schon über 10 Jahre. Für mich hieß es nun 13 Stunden mit dem Boot, mit dem Bus, mit dem nächsten Boot, noch ein Bus und ein letztes Boot. Also von der Andamanensee rüber bis in den Gold von Thailand. Eine halbe Weltreise quasi. Die gute Laune verlässt mich, zum Glück, fast nie.


Auf dem Boden des Decks vom ersten Boot schön die Sonne genießen, aber natürlich züchtig bekleidet, da reichlich Herren des muslimischen Glaubens mit an Board waren. Ich wollte ja nicht plötzlich „ungewollt über Bord gehen“. Die Reise dauerte, wie geplant, 13 Stunden. Aber ich schaffte es alle Vans und Boote zu bekommen. Dank einer kleinen Verspätung von Edens Boot, war ich die Erste. Einen ganzen Tag später wartete ich dann am Pier von Koh Phangen auf Sie.

Die in Kürze von diesem Boot steigen sollte. Sie war zuvor mit Ti, ihrem burmesischen Freund, auf Koh Tao. Wir zwei hatten uns jede Menge zu erzählen und erlebten auch einen Haufen Abenteuer. Mehr dazu im nächsten und letzten Teil meiner Thailand Reise.
Wie immer eine kurze Entschuldigung für diese langen Zeiten zwischen den Blogbeiträgen. Nun stand zwischendurch, nach 10 Jahren, das Thema Jobwechsel und alles an. Aber ich hole wieder auf und halte euch mit dem letzten Thailand Beitrag, sowie den ersten aus 2023 weiter auf dem Laufenden. Dicken Knutscher