Zunächst entschuldige ich Held mich erstmal dafür, dass ich momentan einfach so gar nicht dazu komme, diesen Blog zu unterhalten. Ich war in 2023 auch schon unterwegs und schreibe noch über Thailand. Sorry liebe Leute ❤ Manchmal kommt einfach so viel Leben dazwischen, da komme ich selbst kaum hinterher. Aaaaaber ich schreibe!
Alex und ich lernten uns Anfang 2022 auf dem Segelboot von Kolumbien nach Panama kennen. Darüber habe ich bereits geschrieben. Ursprünglich schien Alex mir ein bisschen brav und ich hatte zunächst fast ein wenig mehr Kontakt oder einen minimal besseren Draht zu ihrem damaligen Freund. Alex und mein Kontakt war quasi non-existent, während wir beide so in good old Germany vor uns hinlebten. Erst als ich bei Insta oder Whatsapp gepostet habe, dass ich nach Thailand fliege, kam eine Meldung. Alex habe ja nun zusammen mit ihrem Ex sehr viel von Central- und Lateinamerika gesehen, aber noch nichts von Asien. Sie würde wohl gerne mitkommen. Da ich ja grundsätzlich nicht soooo der aller größte Fan von heimischer Reisebegleitung bin UND ich Alex kaum kannte…auch wenn die 5 Tage Segelboot natürlich für einen ersten Eindruck sorgten, bot ich 14 Tage an. Schließlich hatte ich 6 Wochen und wenn wir zwei Experten so gar nicht miteinander auskämen, hätte ich noch genug Zeit für mich.
Ich stellte Alex direkt mal vor eine mittelgroße Herausforderung 🙂 Da ich mir meine Zeit im thailändischen Norden gut eingeteilt hatte, kam Alex „etwas zu früh“ also zwei Tage vor mir in Bangkok an. Da Sie ein wenig unsicher mit dem Englischen und auch alleine als Frau in so einer großen Metropole war, sorgte dies für ein paar Bedenken. Aber ich versicherte ihr, dass Thailand (auch ein paar andere Länder Süd-Ost-Asiens) keinesfalls mit Central- und Lateinamerika zu vergleichen sind. Sie könne sich sicher fühlen und ich suchte uns eine Unterkunft, die Zugang zu allen öffentlichen Verkehrsmitteln hat. Gesagt getan.
Ich kam aus Pai und war ehrlich gesagt gespannt wie ein Flitzebogen, wie es Alex geht, wie unsere gemeinsame Zeit so wird, was bei ihr alles so passiert war nach Kolumbien, Panama und den anderen Ländern die Sie noch besuchte.
Bevor ich in Pai abhob, informierte ich Alex darüber, dass ich Schnupfen hatte. Man mag ja niemanden anstecken. Das nahm Sie mit deutlich mehr Fassung, als ich dachte. Ich kam in Bangkok an und es regnete in Strömen. Aber wir freuten uns! Die Unterkunft lag wirklich absolut perfekt. Einzig der Schimmel samt seines Geruchs waren ein wenig befremdlich. Das Alex den Schimmel, samt Geruch, allerdings so entspannt hinnahm fand ich wirklich beeindruckend. Ich habe mit eindeutig mehr gemeckert und Gezeter gerechnet.

Wir entschieden uns für einen Wein in der gegenüberliegenden Mall.

So begannen zwei unvergessliche Wochen und es war gleichzeitig der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die ich keinesfalls mehr missen möchte!
In einer kurzen Regenpause und mit leerem Magen machten wir zwei uns auf den Weg nach Chinatown zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen. Wie mit mir nicht anders zu erwarten gab es Streetfood. Schön auf den kleinen Plastikhockern am Straßenrand. Es gab brodelnde Gußeiserne Pfannen. Keiner von uns wusste vorher wirklich was wir bekommen werden, aber ich glaube wir waren beide gut zufrieden.


Wie ihr seht, ich hatte die ein oder andere Chili im Essen und übte mich im Anschluss als Feuerspeiender Drache, während wir noch ein wenig durch die lebhafte Nachbarschaft Chinatowns spazierten.

Gerade als wir so schön durch die Gegend bummelten fing es an zu regnen. Auch wenn die Regenzeit eigentlich schon längst hätte vorbei sein sollen…Regen in Thailand ist einfach next level! Selbst Starkregen in Deutschland ist ein Klacks im Vergleich zu dem, was hier vom Himmel kam. Wir gönnten uns zwei super lustige Regenponchos und stiefelten zur U-Bahn.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Sightseeing. Alex hatte zwar selbstständig schon ein wenig über Get Your Guide gebucht und gesehen…aber hey, wenn nicht ich den Tourguide mache, wer dann?
Wir starteten mit dem Wat Arun. Meinem Lieblingstempel in Bangkok. Um dorthin zu gelangen benötigt man ein Boot. Eine Fahrt über Bangkoks Fluss, den Chao Phraya, bietet sich aber wirklich an. Die Skyline der Stadt vom Wasser aus, wunderschön. Zunächst trübte das ganze ein etwas grauer Himmel, aber wir machten das Beste draus.

Kommen wir zu meinem persönlichen Highlight (also einem davon), dem Wat Arun.




Die gesamte Tempelanlage ist so schön und einmalig, ich könnte wirklich ständig diesen Tempel besuchen.
Weiter ging es an ein paar der üblichen Highlights vorbei zum Wat Pho. Einem anderen und vermutlich dem bekanntesten Tempel. Hier gibt es den größten lying Buddha der Stadt, wenn nicht sogar des Landes zu sehen.

Wir beendeten die Sightseeing Tour und gönnten und frühzeitig ein wenig Schlaf denn unsere Nacht sollte gegen 4 Uhr vorbei sein. Wir mussten um 6 Uhr den Flieger nach Koh Samui bekommen, Alex hatte ja schließlich nur 14-Tage für einen ersten Eindruck. Kurz ein schnelles Abendessen in der Mall und ab zum Suvarnabhumi Airport.


Die neue Art des Check-Ins und genauso gibt es auch eine elektronische Gepäckaufgabe. Sehr, sehr fortschrittlich die Thais.
Wir kamen auf Koh Samui an und wir liefen in die Hotelanlage rein. Es gab einen Hotelkomplex, sowie lauter Bungalows in einer wunderschönen Gartenanlage. Wir beide beteten für einen Bungalow. Das Hotel war mit Sicherheit das schönste, was ich je auf Samui hatte.

Guckt euch alleine dieses Bad an…



Und der Ausblick vom Pool, direkt am Meer ❤ Leute, so oder so ähnlich stelle ich mir mein kleines Paradies vor! Diese herrliche Aussicht konnten wir uns auch für ein paar Schnappschüsse während des Sonnenuntergangs nicht entgehen lassen.


Unsere eigene kleine Terrasse… und das ganze Grün. Es war so wunderschön. Ich habe ja sowieso ein Herz für Pflanzen, aber diese ganzen exotischen Pflanzen waren einfach der Hammer.
Abends gingen wir zunächst zum Central Festival, der Shopping Mall am Chaweng Beach. (ja, es ist mit Abstand der touristischste Strand der Insel) Ich wollte Alex das MK zeigen, eine Art Hot Pot. Es gibt heiße Suppe in der Mitte vom Tisch und in der wird alles möglich gekocht. Ich bin ein Riesen-Fan, was ich bis dato nicht wusste, Alex nicht so unbedingt. So sehr ich einen auf Suppenkasper mache, so wenig steht Alex auf Suppen.


Da ich ehrlich gesagt das ganze Nachleben und all die Erlebnisse der Tage auf Koh Samui nicht zu 100% in eine Reihenfolge bringen kann, hier einfach ein Mix der Ereignisse.







Achtet auf die junge Wilde in der Mitte, wir verbrachten am Ende einige Tage zusammen. Eden ist eine wirklich verrückte Israelin, mit der wir eine Menge Spaß hatten und denselben Freundeskreis teilen.

Ich denke man kann einfach sagen die Partynächte auf Koh Samui waren wild. Natürlich fehlte auch der Standard Kebab nicht.

Meine zwei Highlights zum Frühstück sind der Coffee Club im Central Festival und der Bagel Shop am Chaweng Beach.


Lychee Soda mit Rosenblättern, Frau Drees gönnt sich ja auch sonst nichts…

Mein absolutes Lieblingsessen war aber eindeutig die Nudelsuppe in der Mall, von so einer süßen Omi.

Diese Suppe ist die beste Medizin gegen einen Kater, also meinen Kater. Für 1,70 Euro gibt es die ganze Schüssel. Allerdings war Alex ab und zu nicht so wohl von dem Geruch der Suppe. Ich denke man muss da einfach offen für die Thai Küche sein 🙂
Einen Tagesausflug haben wir selbstverständlich auch unternommen. Dieser sollte zunächst zu den pinken Delfinen gehen. Wir haben auch Humpback Delfine gesehen, aber wirklich pink/rosa waren die nicht.

Weiter ging es zu den Pig Islands, also der Schweinchen Insel…


Fast noch niedlicher, als die Schweine, waren die süßen Hundewelpen ❤

OMG, ich hätte die alle sooooo unfassbar gerne mitgenommen. Nicht, dass ich nicht sowieso jeden Straßenstreuner anfassen muss… oder mich auch zu den Hunden auf die Straße setze… diese hier hatten in Sekundenschnelle mein Herz erobert!
Die Insel ansich bot auch ein bisschen was für die schicken Insta-Urlaubs-Bilder!

Da ich aber nicht ich wäre, wenn ich nichts aus dem Meer fischen würde…ich mit einem unbekannten Objekt aus dem Meer…

Ich denke es könnte sich um eine Frucht handeln, hab mich aber nicht getraut zu probieren.
Ein Mittagessen so ziemlich im Paradies durfte natürlich auch nicht fehlen…



Zum Dessert gab es Rambutan, eine Frucht ähnlich der Lychee. Wird auch genauso gepuhlt/gepellt, in der Mitte haben beide einen Kern. Wie das mit so süßem Obst dort ist, wo es wächst, es ist einfach wahnsinnig lecker.

Unsere Tour endete bei strahlend blauem Himmel.
Mein absolutes Highlight auf Samui, wenn es um Sightseeing geht, der Jungle Club. Was ich nicht wusste ist, dass man neuerdings eine Reservierung benötigt. Ohne die wird man nicht hinein gelassen. Wie das manchmal so ist – das Glück ist mit den Doofen. An dem Stop für den Transport den Berg hinauf lernten wir ein junges Paar kennen. Er Thai, lebt aber in Deutschland und hat gerade seine junge Deutsche Frau geheiratet. Beide super lieb und zack hatten wir einen Platz an dem angesagtesten Ort.






Wenn wir für einen kleinen Obolus auf der Rückbank des Pick Ups zurück gefahren werden – ein bisschen Abenteuer muss sein!

Nach einem letzten Abend mit all den Verrückten ging es für uns weiter nach Koh Phangan, einer Nachbarinsel im Golf von Thailand.

Unser Hotel war einfach direkt wieder am Strand. Wir zwei haben die Empfehlung eines Freundes umgesetzt, danke nochmal an Kevin und Krissi 🙂
Leider hatten wir wirklich viel Pech mit dem Wetter und so haben wir einfach so ziemlich alles an einem Tag gemacht. Los ging es mit dem Hipster Café unter dem Herrn – What’s Cup.

Jap Avocado und Ei auf Brot am anderen Ende der Welt mitten auf Koh Phangan. Verrückte Welt sag ich euch. Aber ich hab es geliebt. Noch besser war der Ausblick!


Also wenn die Sonne scheint, ist es einfach traumhaft! Dieses Land und die Natur – love it!

Weiter ging es, natürlich auf der Ladefläche eines anderen Pick Ups, über die Insel.


Zu wunderschönen Stränden…
… in ein Hippie Dorf zum shoppen…

Warum ich barfuß in einem Geschäft stehe? In Thailand zieht man grundsätzlich vor dem betreten einer Wohnung oder eines Geschäftes die Schuhe aus. Es sei denn in einem normalen Supermarkt oder 7/11. Man sieht aber auch in der Regel, wo draußen all die Schuhe stehen.
PS: Batik ist wieder Trend!
Vom Shoppen ging es für einen Fruchtshake und einen Snack zu einem Markt.

40 baht sind ca. 1 Euro für einen halben Liter frisch gepressten Saft deiner Wahl. Ach, wie ich die thailändischen Preise vermisse!
Zeit für einen Abstecher an den Pool hatten wir selbstverständlich auch.

Abends wurde dann noch ein bisschen in dem neuen Fummel posiert…


Bevor es ein letztes Frühstück in bester Gesellschaft gab.
Wir mussten leider einen Tag früher abreisen, da schlechtes Wetter kommen sollte. Also noch mehr Regen und evtl auch Sturm. Es bestand die Gefahr, dass die Fähre nicht fahren würde und Alex somit nicht rechtzeitig den Flieger kriegen könnte…

Wenn die jungen Männer einen so anstrahlen, schmilzt wirklich jedem das Herz! ❤ Was ein süßer Fratz!
Anschließen hieß es ab nach Surat Thani und somit auf das Festland.

Wir hatten in Surat eine schöne kleine Unterkunft. Das Zimmer war wirklich süß und bei den Bildern an der Wand musste ich kurz an meine beste Freundin Zuhause denken.

Nach der Ankunft und bei Grau in Grau war uns nach einem Kaffee oder was leckerem zu trinken. Direkt auf der anderen Straßenseite war dieses süße Café. Für das Foto ist nichts zu sehen, aber ansonsten wimmelte es von Schülern und Studenten.

Das Wetter drückte wirklich auf die Laune und wir gönnten und „Lieferando“.

Hatte einer gesagt ich hatte länger keine Suppe? Warum dann nicht gleich noch die Miso-Suppe zu der Ramen dazu? Und warum nicht auch noch ein paar Algen? Natürlich durften auch die Drinks nicht fehlen.

Den nächsten Tag verbrachten wir in der größten Shopping Mall im Umkreis, immerhin war es trocken!

Frauen sind und bleiben einfach Frauen!
Shoppen macht natürlich auch hungrig und ich habe etwas entdeckt, was Alex noch nicht kannte. Korean BBQ – einfach mal nicht Thai


Über dem eigenen Grill am Tisch, hat auch jeder Tisch eine eigene Dunstabzugshaube. Mega System einfach. Für uns gab es ALLES! Lachs, Garnelen, Rind, Kimchi-Reis, Knoblauch-Reis, frischen Kimchi, jede Menge Gemüsen und Saucen. Was ein perfektes Essen.
Abends ging es in die Bar nebenan von der wir auch am Vortag bereits die Live Musik hören konnten.

Wir waren so ziemlich die einzigen Touris in dem Laden, aber warum auch nicht.

Ein letztes Prost auf uns. Auf die gemeinsame Zeit, die Erlebnisse, die unvergesslichen Erinnerungen….
…aber was wäre Thailand ohne Tattoo? Dieses Mal bin ich absolut unschuldig – Alex war es 🙂 Sie wollte nach unserem Segeltrip von Kolumbien nach Panama, sowie dem Trip in Thailand gerne eine Erinnerung. Was verbindet uns beide mehr als das Meer? Also suchte ich spontan eine kleine süße Maus, die das umsetzen konnte.


Eine kleine Welle, die uns beide für immer verbindet. Ein bisschen Tiefgang (kann ich auch)

Zeit, um uns zu verabschieden. Für mich ging es weiter nach Krabi und für Alex ab nach Hause. Seither schaffen wir es uns aber regelmäßig in der kalten Heimat zu treffen. ❤ Sie besuchte mich in Warendorf, wir trafen uns in Bochum und ich besuchte Sie in Frankfurt. Schauen wir mal, was als nächstes kommt 🙂
Bleibt gespannt, es bleibt spannend!