Meine lieben Leser, liebe Familie, liebe Freunde und alle die sich auf anderem Wege hierher verirren… vorab ein großes Sorry dafür, dass ich fast 5 Wochen gebraucht habe um Teil 1 von 3 zu schreiben. Zwischen dem üblichen Weihnachts-Chaos, einem Jahreswechsel mit meinen Lieben hier in „good old Germany“ und einem verknacksten Fuß (die Geschichte kommt noch), kamen Arbeit, Termine, Freunde und das Leben einfach dazwischen. Da es hier nicht um ein „ich schreibe mal schnell irgend einen Mist“ geht, sondern ich wirklich gerne und mit viel Herz berichte, klappte es nicht schneller. Ich versuche mich zu bessern!
Anfang 2017 hatte ich meine letzte Auszeit, für die ich meine damalige WG aufgegeben, mein Auto verkauft und nur die mir liebsten Möbel in einem kleinen Lagerraum eingelagert habe. 4 Monate bin ich durch Süd-Ost-Asien und Australien gereist. Den Job habe ich behalten, aber während der Reise wusste ich nicht einmal, wo ich danach leben werde. Warendorf, Münster, oder vielleicht doch einfach am anderen Ende der Welt? Mein Herz hängt und hing nie an meinem aktuellen Wohnort. Auch nicht an Münster oder der Gegend hier. Ich weiss an dieser Stelle schon, wer hier heimlich die Augen verdreht… Zu oft bin ich bereits umgezogen, habe Stadt, Land, Job oder auch ganze Freundeskreise gewechselt. Ein paar der Freunde habe ich geschafft zu „halten“ oder eben wieder zu treffen/finden. Andere waren einfach tolle Lebensabschnittsgefährten. Ich finde das kann man auch zu Menschen sagen mit denen man tolle Momente geteilt hat, die sich an der ein oder anderen Abzweigung aber einfach anders entwickelt/entschieden haben oder die man schlichtweg aus den Augen verloren hat.
Anschließend hieß es für mindestens 3 Jahre keine Auszeit mehr. So sind die Vorgaben meines Arbeitsgebers, sofern man mehr als einen Monat nimmt. Völlig in Ordnung, wie ich finde. 2019/2020 kam dann Corona und die Möglichkeiten langfristig oder zumindest länger zu Reisen war einfach nicht gegeben. Da mein Fernweh so groß war, habe ich aber jeden Strohhalm ergriffen und bin trotzdem, so gut es ging, gereist. Nur für mein kleines Isy-Herzchen einfach viel zu wenig.
Als ich Anfang 2022 meinen Traum verwirklichte und mit einem Segelboot den Atlantik von Kolumbien nach Panama überquerte, rechnete ich noch nicht mit dem Abschluss des Jahres. Ich verballerte direkt im Februar/März 3 Wochen Urlaub und war der Meinung „ich schaff das schon mich über Wasser zu halten“.
Als ich dann davon hörte, dass die ersten im Freundes- und Bekanntenkreis wieder nach Thailand flogen und es das Sandboxsystem gab, konnte ich einfach nicht anders. Ich beantragte die nächste Auszeit und verschaffte mir zwei zusätzliche freie Monate (November + Dezember). Ich konnte es ab dem Tag, an dem die Auszeit genehmigt wurde, nicht mehr erwarten! Endlich zurück nach Thailand, nach Asien. ich liebe es einfach. Meine Freunde dort hatte ich bereits 3,5 Jahre nicht mehr gesehen und die Sehnsucht war unbeschreiblich!
Im Oktober wurden dann auch die letzten Einreisebestimmungen gekippt und es hieß 45 statt 30 Tage Visum on Arrival. Heisst ich brauchte auch gar nicht mehr aus- und wieder einreisen. Konnte somit meine kompletten 6 Wochen Thailand direkt vor Ort genießen.
Mein Weg nach Thailand führte über schöne kleine Umwege. Erster Stop war in Köln, meiner alten Studentenstadt. Mit meinen besten Freunden feierte ich den 11.11., also den Sessionsstart in den Karneval.


Weiter ging es für eine Übernachtung nach Bad Homburg zu meiner Tante und meinem Onkel. Nach einem Abend in der Bad Homburger Innenstadt, gab es dort dann auch für knapp 6 Wochen das letzte „deutsche“ Frühstück bis Weihnachten.


Kurzer Stop over in Qatar – sehr schöner, neuer und moderner Flughafen. Ich war dort direkt bevor es mit der WM losging. Man fühlte sich immer ein wenig unter Beobachtung. Auf dem hinweg akzeptierten die Geräte zudem nicht alle gängigen internationalen Kreditkarten. Völlig verrückt!



Ich hatte es geschafft – endlich wieder Bangkok, endlich wieder Thailand. Ich weiss nicht, ob ihr es kennt? Ging es einem von euch schon mal so? An manchen Orten kommt man aus dem Flughafen, riecht den Geruch des Landes / der Stadt und fühlt sich einfach Zuhause. Ich habe das seit meinem ersten Aufenthalt in Thailand und kann es nie erwarten einfach wieder zurück „nach Hause“ zu kommen! Lustigerweise geht es mir in Barcelona, Spanien, genauso. Dort sind es die Erinnerungen an die Kindheit.

Ich nahm ein Taxi und düste Richtung Hostel. Nach der Anreise und den vorherigen Tagen sparte ich mir einfach die Öffentlichen Verkehrsmittel. Obwohl die auch nach 22 Uhr noch gefahren wären. Ich kam das erste Mal in Chinatown unter.

Das Hostel lag im zweiten OG, zunächst vorbei an einem leerstehenden ersten OG, begrüßten mich lauter fremde Menschen sehr herzlich in meinem neuen Zuhause für die nächsten 1,5 Tage. Das absolute Highlight dieses Hostels waren eindeutig die super bequemen Betten und der Ausblick über den Chao Phraya, dem Fluss mitten in Bangkok. Schnell holte ich mir eben an einer Ecke was zu Essen, ein Bierchen vom 7/11 und chillte auf der Dachterasse zusammen mit unendlich vielen kleinen Mosquitos. Sie lieben mich einfach.



Den nächsten Morgen startete ich meine Erkundungstour zu Fuß. Ich hatte ehrlich gesagt noch nicht einmal einen Blick auf google.maps geworfen. Viel wichtiger als „richtig“ oder in eine bestimmte Richtung zu laufen, war mir Bangkok zu erleben. Ein Gefühl für meine alte Heimat zu bekommen und irgendwie auch ein bisschen das Gefühl von Zuhause zu haben.



Jetzt denken sicher ein paar, dass das vermutlich gar nicht so ungefährlich ist. Allein als Frau am anderen Ende der Welt ohne Ziel… Dieser Eindruck ist vielleicht nicht ganz verkehrt. Aber man muss sagen Asien im allgemeinen und Thailand im besonderen sind für Alleinreisende Frauen verhältnismäßig sicher. Deutlich sicherer, als es alle Länder in Zentralamerika jemals waren. Ganz ohne Ziel kam ich an einem Café vorbei, welches ich mir bei google.maps gespeichert hatte. Also eines meiner „möchte ich gerne hin“ Ziele. Ich bestellte einen „cold brew“ also einen kalt aufgebrühten Kaffee und genoss die wirklich tolle Deko…also für meinen Geschmack.



Weiter lief ich durch die Stadt, vorbei am „Hauptbahnhof“ von Bangkok am Hua Lamphong, über wilde Kreuzungen, an lauter kleinen Läden mit fleißigen Menschen. Irgendwann nahm ich dann den Skytrain/BTS und fuhr zu meinem Lieblings Sky Garden, einer Gartenanlage in einer Shoppingmall mit dem Blick über Bangkok. Ich liebe es dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Irgendwie ist das einer meiner Ruhepole inmitten des Ameisenhaufens. Bangkok hat dieses Jahr 12 Millionen Einwohner. Für all die Bestimmungen während Corona eine unglaubliche Zahl. Vor Corona waren es 16 Millionen. Die Abwanderung liegt an den fehlenden Jobs. Die Touristen blieben aus, die Arbeit auch, also zogen die Menschen zurück in das Inland und zu ihren Familien. Dort, wo man eben mit etwas Landwirtschaft noch überleben kann.





Als ich zurück im Hostel ankam wollten einige aus dem Hostel zusammen zum Abendessen gehen. Typisch Thai sollte es Hotpot und BBQ geben. Für einige war es das erste Mal so zu Essen. Es war eine recht internationale Truppe. Zwei Mädels aus China, ein Mann aus Malaysia (er reiste mit dem Rad), einer aus den USA, ein Franzose, der kleine thailändische Rezeptionist und ich. Es war wirklich ein schöner Abend. Es ging durch Bangkok’s Blumenmarkt, vorbei an Streetart und irgendwann nach Mitternacht wieder zurück.


Den Tag darauf spielte das Wetter nicht so mit. Trotz eigentlichem Ende der Regenzeit im November, hielt sich Petrus diesen Trip nun wirklich nicht daran… der alte Lump! Also verbrachte ich den Tag in dem Café neben dem Hostel (beide teilen sich den Ausblick) und in Chinatown. Also alles fußläufig in der Nähe. Nachmittags ging es nämlich schon zum Flughafen und ab in den Norden, nach Chiang Mai.

Trotz all meiner bisherigen zeit in diesem wunderschönen Land, schaffte ich es bisher nur zu einem einzigen Besuch im Norden. Meist ist mir die kurze Zeit (bei 3-4 Wochen Urlaub) zu schade, als dass ich den Norden besuche. Ein Großteil meiner Freunde lebt im Süden oder im Landesinneren. Da ich oft versuche so viele von denen wie eben möglich zu besuchen, ist der Norden oft einfach hinten rüber gefallen.
Die Zeit, die mir sonst oft fehlte, hatte ich nun. Der Norden ist wunderschön und falls ihr genug Zeit im Land habt, oder keine Freunde vor Ort, die zunächst ALLE auf euren Besuch bestehen, fliegt eben hin. Oder nehmt den Nachtzug von Bangkok aus.
Ich kam relativ spät in Chiang Mai an. Es war gegen 22 Uhr und wie ich feststellte, waren hier die Bordsteine schon fast alle hochgeklappt. Es gab kaum ein geöffnetes Restaurant, nur noch ein paar Bars…aber ich hatte Hunger. Also musste mein allzeit bester Freund, der 7/11 herhalten!
Am nächsten Vormittag hatte ich einen Termin zur Impfung gegen japanische Enzephalitis. Eine durch Mücken übertragbare Krankheit, die das Hirn schädigt. Heisst der Körper lebt, dass Hirn ist Brei. In Deutschland, wo der Impfstoff hergestellt wird, war dieser wochenlang nicht zu bekommen. Als ich mich dann informierte, ob ich ihn in Thailand bekommen könne, war dies kein Problem. Alles lief auf Englisch. Von der Buchung zur Bestätigung innerhalb von 48 Stunden. Der Preis sank von 99 Euro hier auf 25 Euro dort. Hersteller, wie gesagt, ein Deutscher Produzent. Für mich unfassbar, was dort passiert. Dennoch eine Winwin Situation für mich.

Ich hätte natürlich auch ein Taxi nehmen können, genoss aber meinen morgendlichen Spaziergang bei 33 Grad und strahlendem Sonnenschein. Der Marsch dauerte knapp 1 Stunde pro Weg. Ich kam an so vielen verschiedenen Ecken vorbei. Gönnte mir zunächst einen Eiskaffee und fand das Krankenhaus. Die Impfung, plus alles an Vor- und Nachbereitung, dauerte keine 20 Minuten. Also stiefelte ich wieder zurück. Vorbei an einer süßen Omi, die vor einem Boba Laden saß. Boba sind die Tabioka Perlen, die in den Bubble Tea kommen. Da musste ich natürlich kurz Stop machen und kaufte einen. Für zwei Euro gab es einen halben Liter Tee mit Gummiperlen.

Da ich eine Empfehlung für die beste Massage im Ort hatte und ich ja nun auch schon eine halbe Ewigkeit durch die Stadt und das Umland spazierte, war es Zeit für eine Massage.


Diese Hose anzuziehen ist auf alle Fälle eine Technik für sich… aber ich schaffte es, wie ein Profi!
Nach der Entspannung hieß es direkt weiter die Stadt erkunden!




Chiang Mai ist eine Großstadt mit ca. 130.000 Einwohnern und doch fühlt es sich irgendwie an wie ein Dorf. Schöne Häuser, ein wirklich ganz entspannter Vibe, viele Studenten und junge Menschen, viele Expats, lauter kleine Cafe’s – einfach wunderschön!
Auf dem Weg zum Hostel ergatterte ich bei einer super süßen Omi am Straßenrand ein Grünes Curry. Von den drei Varianten rot, gelb und grün ist es das schärfste Curry. Leider war Hühnchen aus, es gab nur noch eins mit Fischbällchen. Bei 85 Cent für das Essen nahm ich es dennoch gerne. Sie verbot mir auch gleich, ihr auch nur einen Cent Trinkgeld zu geben. Das Curry war super lecker und wahnsinnig scharf. Ich hab es geliebt!

Auf dem Weg zurück zum Hostel entdeckte ich einen Tempel, der mich von Weitem einfach faszinierte. Nicht, dass es in Chiang Mai keine weiteren Tempel gibt… aber diese „0815“ Tempel kennt man irgendwie alle nach einer Zeit. Mal kniet der buddha, mal steht er, mal liegt er… aber der Wat Chedi Luang überraschte mich. Also beschloss ich zum Abend hin dort mal meine Zeit zu genießen und ein bisschen abzuschalten.







Ich glaube ich habe irgendwie alleine mit mir selbst knappe zwei Stunden in dem Tempel verbracht. Es war so eine schöne und ruhige Atmosphäre dort. Diese alte Tempelanlage, die ein bisschen an Angkor Wat in Kambodscha erinnert und die Khmer Bauten, zog mich einfach in ihren Bann.
Zeit für ein Abendessen, aber natürlich nicht irgend eins. Es war Zeit für ein Kaho Soi. Ein typisches Curry für den Norden Thailands. Es ist etwas süßlich und mit Nudeln in dem Curry, sowie frittierten Nudeln oben als Deko drauf. Dazu gibt es eingelegte Gurken, Kohl und rohe Zwiebeln. Da der kleine Laden ziemlich voll war, wurde ich zu einem jungen Mann an den Tisch gesetzt. Eric – ein Schweizer, lebt aber seit Jahren nicht mehr dort. Sein Geld verdient er mit „Geschäften“ und nachdem er derzeit Schwierigkeiten in der Karibik hatte, besuchte er gerade seinen Bruder in Thailand.

Eric war ein echt verrückter Typ und sein Leben so viel spannender, als meins… also gingen wir noch 1-2 Bierchen trinken. Reisen verbindet und manche Länder auch. Ich wollte mit seinem Leben nicht tauschen, aber die wirklich wilden Geschichten mal zu hören, fasziniert ungemein.
Für den nächsten Morgen bekam ich einen Tipp für ein unvergessliches Frühstück im Sunrays.




Wer so genießt, zahlt aber dann plötzlich auch europäische Preise. Lohnt sich natürlich, um es mal zu testen, aber es kostet auch dort locker 20-25 Euro. Am schlimmsten fand ich aber, dass die Asiaten wie wild alles mögliche bestellten und, nach ein paar Fotos für Instagram, alles stehen ließen. Heisst das Essen fliegt einfach weg. Gleichzeitig gibt es in Thailand und insbesondere im Süden so viel Armut durch Corona, dass das einfach schwierig ist das miteinander zu vereinbaren.
Weiter ging es für mich mit ein bisschen mehr Sightseeing. Chiang Mai, was für eine Stadt. Also ich war wirklich auf keinen Fall zum letzten Mal dort.



Bevor ich mich ganz spontan entschied doch noch nach Pai zu fahren, nachdem ich sehr Geschmischtes gehört hatte, stand der nächste Tag ganz im Zeichen meiner großen grauen Freunde!
Mein Wecker klingelte um 6 Uhr, kurz vor 7 Uhr ging es mit dem Tourguide los. Zunächst fuhren wir zu zweit, sammelten dann aber zwei junge Französinnen ein und es ging raus aus der Stadt und in die Berge. Ab in den Dschungel rund 1,5 Stunden außerhalb von Chiang Mai. Als wir im Elephant Dream Project ankamen, warteten die grauen Riesen auch schon auf uns. Ich hatte vor Jahren bereits 1x eine Tour zu den Elefanten gemacht. Rund um Chiang Mai sind einige Projekte, die es nur erlauben die Tiere zu füttern und diesen auch Raum geben. Keines der Tiere darf geritten werden und im Optimalfall werden Sie von den Mahuts auch nicht misshandelt. Zumindest so lange die Touristen in der Nähe sind. Damals gab es nur ein „sozialeres“ Projekt, welches in der Zwischenzeit wohl das Größte in der Gegend ist. Nun gibt es viele kleinere Projekte und bei mir kam das Gefühl auf, jeder redet irgendwie schlecht über das Andere, um selbst mehr Kunden zu generieren. Trotz allem ist ein Tag im Dschungel mit den Elefanten einfach unvergesslich.







Das schöne war hier tatsächlich, dass die Gruppen wirklich sehr klein sind. Links auf dem Bild ist der Betreiber des Ausflugs, dann ein Pärchen, zwei Französinnen und eine ältere Schweizerin. Somit hat man wirklich viel kontakt zu den Tieren. Auf dem Gelände leben auch noch Herr Wasserbüffel und Mama Schwein mit ihren Babies. Auch die hätte ich am liebsten alle gestreichelt.


Nach einem wunderschönen Tag mit all den Tieren verabschiedeten wir Girls uns und es hieß zurück in Stadt.

Zurück in der Stadt war es auch schon Zeit für ein Abendessen. Wie süß es immer angerichtet wird…auch wenn das Gericht keine 2,00 Euro gekostet hat.

Am nächsten Morgen hieß es wieder früh raus und ab in den Minivan nach Pai. Unterwegs lernte ich Max kennen. Einen jungen Kölner, der gerade Süd-Ost-Asien bereiste. Er war bereits länger unterwegs und hatte auch noch ein paar mehr Stops/Länder vor sich. Wir verstanden uns gut und verabredeten uns in Pai erstmal auf einen Kaffee.

Mein Hotel, zumindest war es laut booking.com eins, war sehr einfach. Für mich aber völlig ausreichend. Pai schien sehr beliebt zu sein und war so kurzfristig recht ausgebucht.

Mein Highlight? Der Balkon! Ich hatte einen wunderschönen Balkon mit Aussicht auf die Berge von Pai. Nach ein paar Tagen Hostel und Großstadt in Bangkok und auch in Chiang Mai, einfach perfekt!


Abends gab es dann einen Ausflug in die Stadt, oder den Ort. Die ganzen Straßen mit den kleinen bunten Lichtern sahen einfach magisch aus.

Weniger magisch waren all die Menschen. Meine Güte war es in Pai überlaufen. Ich bin absolut kein Fan, wenn es in einem Ort zig mal mehr Touris gibt, als Thais. Klar, es gab Streetfood und Restaurant, unzählige Weed Shops (Gras wurde im Sommer 2022 legalisiert und hier versammelte sich die größte Gemeinde der Kiffer und Hippies), Bars und Souvenir Shops. Es war einfach wie ein Nest nur für Touries. Nichts desto trotz war ein Bekannter von Max auch in Pai und wir trafen uns mit Greg und einem seiner Kumpels zum Abendessen. Von dort ging es weiter in eine Kneipe und irgendwie waren wir später am Abend eine große Truppe. Da Max kaum trinkt, verließ er das Lokal vor mir. Ich bekam, wie immer kein Ende. So trank ich noch ein paar mehr Bier mit Greg und den anderen. Da wir nachher einen im Tee hatten wurden wir auch noch schön über den Tisch gezogen. Aber ganz Gentleman bezahlte Greg mir meinen Verlust direkt zurück. Also hatte nur er zu viel bezahlt.
Da ich irgendwie schlaflos in Pai spielte, konnte ich gegen 5-6 Uhr den Sonnenaufgang über dem Berg sehen und saß bei diesem Ausblick draußen. Das war mein absolutes Highlight des ganzen Ausflugs nach Pai! Es war ruhig, kaum jemand war unterwegs. Also hatte ich gefühlt diesen Ausblick ganz für mich alleine ❤

Ich hatte „zum testen“ nur zwei Nächte gebucht. Also ging es am nächsten Tag gegen Mittag direkt zum Sightseeing. Max und ich hatten uns für eine halbtägige Tour entschieden. Also macht euch gefasst auf Sightseeing im vollen Programm!
Erster Stop war der große weisse Buddha in den Bergen – tolle Aussicht, aber reichlich Stufen!


Weiter ging es zu einem chinesischem Dorf. Was das genau dort rund um Pai machte? Ich hab keine Ahnung!


Auch wenn die Schrift auf Thai ist, konnte man all den chinesischen Einfluss sehen, zumindest in dem Dorf das ich gar nicht erst fotografiert habe. Nur die exklusive Örtlichkeit…

Ich hab mir lieber die Felder auf der anderen Seite angeschaut. Am besten war mein Kommentar zu Max „boah warum kiffen die hier denn schon wieder?“ Er „meine Fresse, das sind blühende Graspflanzen! Scheiss auf Rosen, hier blüht das Gras“


Von dem China Dorf mit Grasplantage ging es dann weiter zur Bamboo Bridge, einer Brücke aus Bambus mitten in Reisfeldern.




Next Stop war dann ein Wasserfall…

Der war so unspektakulär wie nur was! Und zu guter letzte ging es zum Sonnenuntergang zum Pai Canyon. Dort waren dann gefühlt alle, die man später in dem Ort auf der Straße sah.

Fazit? Pai ist ganz lustig und wenn man dort für ein paar Tage und zum Feiern hinfährt. Man kann schon durchaus Spaß und eine gute Zeit haben. Ich hab es gesehen und es war nichts für mich. Aber es schadet niemals, sich selbst einen Eindruck zu machen.
Für mich hieß es dann zurück mit dem Minivan und eine weitere Nacht in Chiang Mai…

Einfach eine wirklich so schöne Stadt!
Natürlich nochmal mit einem frischen Papaya Salat ❤

Und ab nach Bangkok. Dort wartete Alex bereits auf mich. Was wir zwei so erlebt? Also bis ganz bald im zweiten Beitrag

Einfach mega bis hier her zu lesen 🙏🏻♥️ freu mich auf den 2. Teil
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Vielen Dank 💖
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