Koh Samui – bis heute einer meiner absoluten Lieblingsinseln. Hier gab es einfach soooo viele Erlebnisse, überragend! Das erste Jahr verschlug es mich direkt hierher. Ich schlief die erste Nacht am Lamai Beach, einen Strand hinter dem beliebtesten Strand, dem Chaweng Beach, wenn man vom Flughafen aus kommt. Das Hotel war wirklich schön und sehr einsam, aber mitten in der Natur. (für mich etwas weit ab vom Schuss) Aber nachdem ich gerade erst Bangkok verlassen hatte, war Ruhe super.

Dachte ich! Nach einer rauschenden Abschiedsparty in Bangkok wollte ich erstmal einfach nur schlafen. Gesagt, getan. Bei einer letzten Zigarette draußen auf dem Balkon kam mir schon ein kleiner Thai Skorpion entgegen. Ok, super… Egal, soll wohl alles passen. Ich schmiss mich in das höher gelegene Bett und schlief erstmal ein paar Stunden. Wie Nachts bei mir so üblich, musste ich mal eben zum Klo. Plötzlich huschte ein Schatten über den Boden. Ich dachte „mir sicher nur eine Kakerlake“ und ging erstmal Pipi machen. Auf dem Rückweg hatte ich die Augen etwas weiter geöffnet und sah den Skorpion in „Attacke Stellung“ vor mir. Shit!

Ich barfuß und super verpennt überlegte erstmal gefühlte 5min, was ich denn jetzt machen kann. Töten darf man diese kleinen Tierchen (so knappe 10cm) nicht, dafür müsste man in den Knast. Thai Knast ist nix, worauf ich scharf war… also Plan B. Ich entdeckte Gläser, ok, könnte gehen. Glas über den Skorpion und zack gefangen. Nun gut, erstmal Schuhe an 🙂 Mir war schon klar, dass es mit einer ruhigen und erholsamen Nacht an dieser Stelle vorbei war. Ich schlief mit Schuhen und stellte mir stündlich einen Wecker, um nach weiteren Gästen Ausschau zu halten. Nachts war die Rezeption nicht besetzt und vor 9 Uhr Morgens würde nix passieren. Immer wenn mein kleiner Gast sich bewegte, bewegte sich auch das Glas auf dem Boden. Nun gut, was soll’s. Ich bin die erste beim check-out und düse zurück, an den Hauptstrand!




Zurück in Chaweng checkte ich in einem Hostel direkt in der Fußgängerzone ein. Hier war was los! Gut, weniger als auf Phuket (komme ich noch zu), aber eben doch eine Menge. Abends schlenderte ich für mich so durch die Gegen und direkt am nächsten Morgen lernte ich zwei andere Deutsche kennen. Nicole und Anna (wir haben bis heute sporadisch Kontakt). Direkt planten wir Ausflüge. Es ging mit dem Roller (inkl. Panne) zum Big Buddha, über die Insel und jeden Abend in die ArkBar (die gibt es bis heute und ist immer eins meiner Highlights).




Hier hatte ich den ersten Iguana und das erste Äffchen auf dem Arm, es gab gegen den Kater Morgens schon den guten Banana Daiquiri und Abends gab es die guten Lachgasballons.


Wir hatten ein paar echt verrückte Tage! Um euch eine der lustigsten Anekdoten zu erzählen – wir lernten ein paar australische Boxer kennen. Diese waren Einstimmig der Meinung, sie würde jeden Ladyboy erkennen und niemals einen mitnehmen. Ich wusste zu der Zeit bereits, dass die teilweise wirklich nicht zu erkennen sind. Manche lassen sich sogar den Kehlkopf abschleifen… Gesagt getan. Ich organisierte ein paar bessere Exemplare, im Wissen der Mädels, und ließ Sie auf die Jungs los. Herrlich! Es kam wie es kommen musste. Am nächsten Morgen beim Frühstück (es gab Aussie Burger und Babana Daiquiri), hieß es dann „wir wären echte Teufel, aber am Ende im Dunkeln sehen von hinten ja auch alle gleich aus….“ Ich muss jetzt noch herzhaft lachen, wenn ich an den Morgen/Mittag denke. Sorry an all die, denen das vielleicht etwas zu „anschaulich“ war. Aber ich denke ein paar lustige Sachen gehören einfach dazu. Ihr kennt mich ja überwiegend.

Später kam ich mit Nana hierher zurück bzw. hatten wir uns auf Samui verabredet. Eine ihrer Freundinnen wohnt hier, Nutty (inzwischen sind wir auch Freunde). Wir bekamen einen Roller geliehen und durften in einem Haus von Nutty’s Freund (einen großes Tier in der Motorradgang und Mafia) kostenlos schlafen.

Nutty betreibt ein Klamottengeschäft in zweiter Reihe vom Chaweng Beach. Eine richtig Liebe Maus. Gut, sind Sie alle beide! Beide lieben natürlich alle Bars und Kneipen in Chaweng, weil man nach Farang’s (Ausländern) Ausschau halten kann. Beide finden weisse Männer optisch sehr ansprechend. Würden aber nichts machen, weil Sie viel zu schüchtern sind, Englisch zu sprechen.




Mit mir ok, aber sonst am Besten mit niemandem. Letztes Jahr war ich alleine Nutty zum Songkran (thailändisches Neujahrsfest / Wasserschlachten on mass) besuchen. Nana machte gerade ihr Auslandssemester in Chennai, Indien.


Ja, ich habe es geschafft das Sie die Uni beendet und wirklich ordentliches Englisch spricht. (auch wenn ich ab und zu mal bei den Hausaufgaben geholfen hab) Hier einfach mal ein paar Eindrücke von allem. Bilder sprechen ja immer mehr, als Worte. Ich kann meine Rückkehr besonders jetzt, während Corona, kaum erwarten!







Auf Koh Phangan leben eine der Deutschen von der Samui Story mit ihrem britischen Freund. Sie macht Lichter-, Bänder- und Feuershows. Ein anderer Freund ist spezialisiert auf Sak Yant Tattoos. Diese alten traditionellen Tattoos werden eigentlich nur von Mönchen gestochen. Zudem ist diese Insel bekannt für die berühmten Fullmoon Partys mit allem an Drogen, was man sich so vorstellen kann. Ich selbst war tatsächlich nie da. Weder auf Koh Phangan, noch auf der Party. Ich muss aber gestehen, ich habe auch viel Gutes gehört. Viele sind hier wirklich happy. Eher eine Hippie Community und steht, neben gefühlten 1000 anderen Zielen, auf der Bucket list.
Koh Tao, oder auch death Island (die Toteninsel)

Eigentlich ist Koh Tao DIE Insel für Taucher. Hier kann man weltweit mit einen der günstigsten Tauchscheine für open water machen. Es ist optisch auch einfach ein kleines Paradies! Schöne Strände, tolle Promenade, super Restaurants, nette Bars und von Choppers, der größten Kneipe gibt es auch DIE Pubcrawl Thailands.





Nachts im Dunkeln und nach besagten Events (inkl. Travestie Kabarett), bekommt die Insel allerdings einen anderen Vibe. Es ist wirklich eine traumhaft schöne Insel, nur ist Sie eben nicht ganz ungefährlich.


2014, kurz nachdem ich genau dort an dem besagten Sairee Beach saß, er war direkt neben dem Hostel, wurde dort ein britisches Pärchen erschlagen. Die Täter wurden nie gefasst und obwohl die DNA-Proben nicht passen, wurden einfach zwei burmesische Gastarbeiter dafür zum Tode verurteilt. Es gibt über die letzten 10 Jahre mehr als 10 mysteriöse Todesfälle von jungen Touristen auf der Insel, alle wurde nicht aufgeklärt… Das Problem ist hier, dass Koh Tao eine sehr kleine Insel ist und die Mafia eben die stärkste Macht ist. Die Polizei und der Staat sind korrupt. Also zahlt die Mafia der Polizei Geld und die Polizei macht die bekannten Äffchen „sehe nix, höre nix, sage nix“. Es wird unter den Thais gemunkelt, dass an all den Taten Kinder der Mafia Oberhäupter schuld sind. Diese fliehen dann Morgens nach der Tat, bevor die Polizei von Samui aus rüber kommt. Somit können die Täter ja nie gefunden werden… Zumal auch die DNA Proben nicht untersucht werden. Selbst bei dem Doppelmord, als doch eine Forensikerin dazu gezogen wurde, konnte diese die Burmesen ausschließen. Bei dem urteil der Richter spielte das aber keine Rolle…
Fazit ist, seid einfach vorsichtig. Koh Tao ist wunderschön, nur eben am Besten zu mehreren dorthin reisen oder einfach eine der anderen Inseln nehmen 🙂
Weiter geht es mit dem Süd-Westen rund um Phuket, Krabi und den Inseln rund herum.