Die etwas verspätete Anreise

Nachdem es hier aus dem Münsterland am 26.02.2020 mit einer lieben Freundin nach Frankfurt ging, um dort noch einen schönen Abend zu verbringen, war der Abflug noch für den 27.03.2020 vorgesehen. Das mit dem Ausblick auf die Skyline und dem schönen Abend klappte wunderbar.

Den nächsten Morgen wurde ich passend mit Sack und Pack oder auch mit dem 13kg schweren Backpack und meinem Handgepäck am Flughafen abgesetzt. Zack zum Schalter… war auch noch echt ruhig, um einzuchecken. Tadaaa was war mit Esta für meinen stop in Dallas (USA)? Nichts. Tatsächlich hatte ich nach all meinen Reisen rund um diese schöne Erde, völlig verpennt mich zu informieren ob man für die USA und einen 2-stündigen Aufenthalt am Flughafen ein Visum benötigt. Zumal es tatsächlich sonst in keinem Land der Erde erforderlich ist dies vorab zu beantragen. Nach dieser doch etwas überraschenden Info saß ich dann in der Wartehalle und versuchte so schnell wie möglich mein Esta zu beantragen. Das beantragen war simpel, aber jetzt hieß es auf heissen Kohlen warten. Ständig die Seite zu aktualisieren und zu hoffen, dass alles klappt. Wie wild aktualisierte ich die Seite der Esta die nächsten 2 Stunden. Aber nein, genehmigt war es nicht. Also wieder zu dem Schalter und die Airline überlegte. Ohne Esta kein Abflug. Netterweise wurde ich dann auf den Flug für den 28.02.2020 kostenlos umgebucht… Stand-by (also ohne sicheres Ticket oder festen Platz). Gut, da stand ich nun Morgens um 10 Uhr am Frankfurter Flughafen und wusste nicht wohin. Kurzerhand mal eben bei der Verwandtschaft in Oberursel angefragt, waren die aber vor 16 Uhr auch nicht Zuhause. Was sollte ich also tun? Fertig für den Abflug und auf gepackten Sachen? Zack Handy ja noch in der Hand, das günstigste Zimmer im Umkreis gebucht. Die nächsten Stunden nutzte ich dann dort, um mal eben die Steuererklärung zu machen. 16 Uhr kam dann die Bestätigung für mein Esta Visum, also den nächsten Morgen ab zum Flughafen und dasselbe Spiel nochmal. Es klappte 🙂 und ich freute mich wie ein Schneekönig. Gerade im Flieger sitzend und mit netten Sitznachbarn für die nächsten 11 Stunden gesegnet, verspätete sich der Abflug. Technikprobleme im Cockpit. Bei einem geplanten Aufenthalt in Dallas von regulär 2 Stunden und das an einem der größten Flughäfen der USA, sind diese schon knapp bemessen. Mein Zeitfenster wurde dennoch zusehends kleiner. Mit gut einer Stunde Verspätung ging es auf das Rollfeld und ca. 11 Stunden später landeten wir in Dallas. Kurz vorher erfuhren wir, dass man in Dallas, vor der der Pass Kontrolle, noch einen Fragebogen ausfüllen muss. Zwar elektronisch und am Automaten, aber eben auch dort schon mal mit anstellen und warten.

Gerade so schaffte ich es noch rechtzeitig durch die anschließende Passkontrolle, in den Skytrain und zum richtigen Gate, um dann nach Cancún zu fliegen. Dort gelandet und nochmal (mit Aufenthalt) 5 Stunden später, landete ich in Mexiko.

Dort noch recht unsortiert erneut durch die Pass- und Zollkontrolle, suchte ich dann nach der Mietwagenfirma. Der Stand war leer, und Kabel ragten aus der Wand. Der Mietwagen war aber bereits bezahlt… ich also die dort stehende Rufnummer angewählt und mit einem Mix aus Spanisch und Englisch dann erklärt wo ich bin. Der Shuttle kam und ich endete außerhalb des Flughafens Abends nach 21 Uhr an einem Container, umrundet von Pkws. Neben mir eine ca. 30-köpfige Familie (wie sich nachher rausstellte 3 Mormonenfamilien), die alle vor mir dran waren. Interessanterweise sahen Sie optisch aus wie Mennoniten, sprachen aber einen Mix mit Deutschen Worten und sind laut Pass (so der junge Mann im Container) Mexikaner. Gut 2 Stunden später bekam auch ich dann meinen kleinen Flitzer für die nächsten 3 Wochen. Ab vom Hof und zack in die Großstadt, mitten in der Nacht. Alleine in einem mir bislang unbekannten Land. Da mir vorab in einer Email mitgeteilt wurde, mein Hostel wäre umbenannt worden, von Mezcal in Nomads, fuhr ich also das Nomads an. Leider falsch. Es sei doch das Mezcal richtig. Also mit Sack und Pack nach mehr als 20 Stunden Reise wieder zum Auto und ab zum richtigen Hostel. Hier noch schnell einen Happen und das erste Bier im Hübschen Innenhof und ab ins Bett.

Veröffentlicht von easy-the-gypsy

Bunt, verrückt und für jede Reise zu haben

2 Kommentare zu „Die etwas verspätete Anreise

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